BERICHTE DES FÖRDERVEREINS
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22.09.2019
Viele Menschen kamen zur Mahnwache auf den Marktplatz
Welch ein starkes Signal zum Auftakt unseres Widerstands gegen die geplante Klinik-Schließung: Viele Menschen kamen zur Mahnwache auf den Marktplatz. Unter ihnen auch einige Beschäftigte, die es sich trotz des ausgesprochenen Maulkorbs und befürchteten Repressalien nicht nehmen ließen, mit den vielen anderen Bürgerinnen und Bürgern Gesicht und Solidarität mit ihrer Klinik zu zeigen. Eine Beschäftigte sagte: Wir trotzen der geschürten Angst und werden für den Erhalt unserer Arbeitsplätze vor Ort und die stationäre Versorgung der Menschen im Altkreis Wolfhagen kämpfen.
Unsere beiden Vorsitzenden Wolfgang Hanske und Dieter Schrader ergriffen genauso wie Bürgermeister Schaake nach Abschluss der Mahnwache das Wort und verurteilten die Entscheidung auf das heftigste. Unter heftigen Applaus der Menschen sagten sie „der ländliche Raum, den SPD und CDU immer wieder stärken wollen, wir abgehängt. Und die Art und Weise des Vorgehens geht gar nicht, wenn Mitarbeiter das alles aus der Zeitung erfahren müssen.
Es kann nicht angehen, dass die Kreisklinik Wolfhagen, die im operativen Geschäft „nur“ 800.000€ Verlust gemacht hat, für die 65 Millionen Euro Verlust der GNH büßen muss. Wir sollen für das Miss-Management der GNH bluten, sagte ein Beschäftigter.
Viele Besucher forderten ein „Umdenken, jetzt!“, „denkt an die Alten“ und appellierten an die soziale Verantwortung der GNH-Spitze, die sie auch für die Menschen im Landkreis haben. Und: Immerhin 40% der Patienten des Klinikums kommen aus dem Landkreis. Einige Besucher sagten zornig: dann müssen wir eben das Klinikum boykottieren.
Viele Besucher wollten wissen, wie es jetzt mit dem Protest weitergeht und wie sie sich einbringen können. Am kommenden Dienstag treffen wir uns um 9.30 Uhr wieder auf dem Marktplatz zu einer „Ideensammlung“, ebenso ist am Dienstagabend um 18.30 Uhr im Dekanat Wolfhagen erneut ein Treffen geplant. Die Stadtverordnetenversammlung Wolfhagen bereitet gerade eine Resolution vor.
Bitte bringen sie alle ihre Ideen für Protestaktionen wie z.B. ein Gitarrenkonzert mit viel Gesang vor dem Klinikum oder auf der Rathaustreppe Kassel ein. Falls sie an beiden Tagen keine Zeit haben, nutzen sie bitte unsere Homepage oder unseren Auftritt in den sozialen Medien wie Facebook.
Was viele Menschen auf ihren Schildern stehen hatten, wollen wir tun: wir kämpfen für unsere Klinik !
Der Vorstand des Fördervereins
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